Die 100. Variation

20. Mai 2019

An Verkehrssenat, Ordnungsämter, Parteien

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie ich schon mehrfach zu Bedenken gegeben habe, ist es zunehmend unerträglich für Fußgänger, sicher auf den Bürgersteigen zu gehen, da im Umkreis von ca. 2 km rund um den Stuttgarter Platz als Beispiel mehr als 90 % aller Radfahrer nicht die Straßen, sondern nur noch die Bürgersteige benutzen und zwar so, dass sie generell zu schnell fahren, oft in Kolonne nebeneinander, in alle Richtungen, ohne Klingel und ohne Licht. Wenn jetzt noch die E-Roller dazukommen, werden Sie, verehrte Verantwortliche, kaum davon ausgehen können, dass die Benutzer auf den Straßen fahren, wie offensichtlich vorgesehen, sondern die Bürgersteige werden noch rüpelhafter benutzt werden als jetzt schon, besonders wenn es sich um Jugendliche handelt. Schwere Unfälle sind vorprogrammiert. Fußgänger bewegen sich mit ca. 1 km in der Stunde, bei den Radfahrern sind es heute meist schon über 20 km/h. Dies kann auch bei Ihnen als bekannt vorausgesetzt werden. Deshalb tragen alle in den entsprechenden Behörden arbeitenden Menschen Verantwortung und können sich nicht auf Vorgesetze und Gehorsamspflicht berufen, wenn Unfälle zunehmen. Auch Untergebene können zur Rechenschaft gezogen werden, da sie daran beteiligt sind, sehenden Auges die Bürgersteige noch gefährlicher zu machen, die mal ein Ort der Sicherheit, des Flanierens und Spielens sein konnten.