Richtungsstreits in der neuen Frauenbewegung

Ein Film-Essay D 2005, DVD, 93 Minuten
Produktion: Helke Sander Filmproduktion
Buch und Regie: Helke Sander
Kamera: Nurith Aviv und Eberhard Geick
Ton: Paul Oberle
Ausstattung: JürgenRieger
Schnitt: Inge Behrens
Mitwirkende: Halina Bendkowski, Gisela Erler, Peggi Liebisch, Johanna Mierendorff,
Helke Sander, Bettina Schoeller, Annegret Stopczyk, Signe Theill
Kino-Uraufführung 9.11.2005
Keine TVAusstrahlung bisher („Frauenbewegung? Interessiert doch nicht mehr“)
Der Film benutzt vielfach Klammermaterial, das Helke Sander von anderen Filmemacherinnen zur Verfügung gestellt wurde.
Inhalt:
Kaum jemand weiss mehr, dass die Frauenbewegung 1968 mit der Kinderfrage anfing, dass Frauenbefreiung international gedacht wurde und untrennbar verknüpft war mit dem Wunsch nach Abschaffung von Armut und Ausbeutung. Welche Frauen sind Leidtragende der herrschenden Verhältnisse, welche profitieren davon? Was eint Frauen, was trennt sie? Das waren Fragen, die praktisch beantwortet werden wollten und schon Anfang der siebziger Jahre zu Krisen führten. Die einen gingen in die bürgerlichen oder die neu entstandenen „marxistisch-leninistischen“ Parteien, andere in die RAF, in anarchistische Gruppen, oder arbeiteten still vor sich hin, bis die praxisorientierte 218-Kampagne wenigstens vorübergehend wieder alle vereinte. Viele der früheren Fragen blieben auf der Strecke: Mütterpolitik, Kinderpolitik, Gebärstreik, die Auseinandersetzung mit den christlichen Kirchen u.a.m.
Über einige dieser Konflikte erzählt der Film.