Liste der als Treatments, ausführlichen Exposés oder Drehbücher ausgearbeiteten Projekte, die nicht finanziert wurden.
Die dazu eingereichten Unterlagen habe ich zum großen Teil inzwischen vernichtet.
1. Vorschlag: Serie „Frauenbewegungen in der Vergangenheit“ in 10 Teilen. Eingereicht beim NDR Feature-Abteilung, 1971
(Abgelehnt mit der Begründung, da selber eine Frau, könne ich hierbei nicht objektiv sein).
2. Dokfilm über Menstruation, „Rote Tage“ geplant 90 Min. über die alten und neuen Sitten in verschiedenen Ländern zum Thema eingereicht beim SFB, zunächst Film-Abteilung, 1972, dann Frauen-Redaktion, weitergeschickt zur Redaktion Gesundheit, die nur kurze Beiträge machten, aber auch die wollten nicht. dann Gesundheit,
3. „Die erste Eisenbahnfahrt“ nach Malwida von Meyenbug
Soweit ich mich erinnere die erste Einreichung beim BMI, ca. 30 Min. Vermutlich 1973,
4. Krimi über 218. Alle Mitwirkenden sind in irgendeiner
Form kriminell. Spielfilm,1973, abgelehnt vom BMI
5. „Frankensteins Mutter.“ Über Mary Shelley und warum sie Frankenstein erfand. BMI, Spielfilm,ca. 1974
6. Lysistrata,1975, Spielfilm
7. „Geviertelt oder im Stück“. ca. 1975
Dokfilm 90 Min. Über alle Körperteile von Frauen, die schon mal Opfer von Verstümmelungen waren. Das Konzept wurde später zum Teil die Vorlage für den HFBK-Film „Jadebusen“ meiner Klasse, finanziert von ARTE unter der Leitung von Renée Verdan, 1992/93.
8. „Overkill“ Spielfilm 1978/79 Drehbuch, mit einer Verteidigungsministerin in der Hauptrolle. Viele Recherchen bei der Bundeswehr und in Manövern. Von dort Zusage, an allen von mir gewünschten Orten auch drehen zu dürfen.
.Abgelehnt von ZDF und BMI („gut geschrieben, aber wissen Sie nicht, dass in 2 Jahren Bundestagswahlen sind…?“). Probedreh in Bonn bei Friedensdemo, um
Mit einem Stück Dreh für Förderungen zu werben. Angefragt bei GSG 9 wg.Leibwache für Protagonistin. Im letzten Moment von GSG abgesagt.. Dreh mit 3 Kamerateams, Mit Martin Schäfer und Martin Gressmann für Kamera. finanziert von HS. Negativschaden dieses drehs.
9. Aus Berichten der Wach-und Patrouillendienste 3 realisiert. Für Nr.1 Goldener Bär. 1985
Ich wollte 7 Kurzfilme unter diesem Titel zu einem langen Film zusammenfassen. Weitere trotz Auszeichnungen und Kinoabspiel für die ersten drei Filme nicht finanziert.
10. „Petite Afrique“, Spielfilm Mitte 80ger-Ende.Junge Leute mit Sex-und Geldproblemen an der französischen Küste.
War im WDR zunächst angenommen durch den Redakteur Martin Wiebel. Der wurde krank und fiel aus. Dann Ablehnung vom Chef der Abteilung. „Meine Tochter macht das nicht.“).
11. „Rammler und Raser“, Spielfilm über die Autobranche und schlechte Liebhaber.
Im Gespräch mit Hella von Sinnen, als Darstellerin. ca 1995
Umfangreiche Recherchen in der Autoindustrie. Besonders hervorheben wollte ich den „Hotzenplotz“, den eine kleine Handwerkergruppe aus einem Dorf im Hochschwarzwald konzipiert und einige Modelle schon hergestellt hatte – noch vor dem SMART. Er fuhr mit Batterien, war unglaublich praktisch ausgestattet und beruhte auf Recherchen dazu, welche Entfernungen Handwerker täglich ungefähr fzurücklegen und wieviel Handwerkszeug sie mitnehmen. Für 2 Personen konzipiert, aber für die Wochenenden konnte das Gefährt mit einigen Handgriffen für 2 kleinere Kinder auf Rücksitzen gefaltet werden. Außerdem hatten sie schon ein Netz zum Aufladen bei 70 Tankstellen dder Umgebung aufgebaut.
Das Projekt scheiterte offenbar am Widerstand der Autoindustrie und meins an der Filmförderung.
Aber der Hotzenplotz und seine Erbauer haben mich tief beeindruckt.
11. „Das Schicksal Schöner Männer“, Spielfilm
Verschiedene Fassungen mit unterschiedlichen Titeln. Begonnen ca. 1980, Aufgegeben ca. 2010. Dazwischen einige Förderungen bekommen, die ich nicht annehmen konnte, da Gesamtfinanzierung nicht gelang. Ein Film über die Menschwerdung mit Zusagen bekannter internationaler Schauspieler. Ablehnungen deutscher Produzenten.
Statt des Films habe ich das Sachbuch über „Die Entstehung der Geschlechterhierarchie“ geschrieben. Am Thema bin ich noch.
12. Noch zu erwähnen wären die Ablehnungen des Films „Portrait Hannelore Mabry“ und des Films „Mitten im Malestream“ die ich dann mit ganz wenig Geld von der Mabrystiftung doch realisiern konnte. („Frauenbewegung? Interessiert doch niemanden mehr“).